ASEAN

Die ASEAN wurde 1967 von Thailand, Indonesien, Malaysia, den Philippinen und Singapur gegründet. Ziel war die Förderung des konjunkturellen Aufschwungs, des sozialen Fortschritts und der politischen Stabilität.

Seit 1984 ist auch das Sultanat Brunei Mitglied und Papua-Neuguinea fungiert seitdem als Beobachter. In den 1990ern traten Vietnam (1995), Myanmar und Laos (1997) sowie Kambodscha (1999) bei. Osttimor, ebenfalls mit Beobachterstatus, stellte 2006 einen bisher unbeantworteten Antrag auf Mitgliedschaft.

Heute umfasst die ASEAN zehn Mitgliedstaaten mit gut 625 Millionen Einwohnern (ca. 8 % der Weltbevölkerung) und einer Fläche von knapp 4,5 Millionen km² . Damit sind ihre Ausmaße mit denen der EU vergleichbar. 2013 lag das Bruttoregionalprodukt (gemeinsames BIP) bei rund 2,6 Billionen US-Dollar, welches in der EU allerdings um ein Vielfaches höher ausfiel. Die durchschnittliche Zuwachsrate des BIPs liegt bei etwa 5,3 % jährlich. Indonesien bildet mit einem Bevölkerungsanteil von ca. 40 % und einem BIP-Anteil von ca. 70 % am Gesamtumfang ein Schwergewicht in der ASEAN, während Laos – der einzige Binnenstaat der Gemeinschaft, Kambodscha und Myanmar in vielerlei Hinsicht eher Schlusslichter darstellen. Darüber hinaus gilt Singapur als globale Finanzmetropole sowie aufgrund seines hohen Wohlstandsniveaus teilweise bereits als Industrienation, in der z.B. jährlich fast 500 internationale Treffen stattfinden.

Factsheets ASEAN (pdf)